Brustkrebsbehandlung: Weniger ist mehr
Neueste Erkenntnisse, Studien, Entwicklungen und kontroverse Expertendebatten auf der 37. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie e. V. (DGS) vom 29. Juni bis 1. Juli 2017 in Berlin
Berlin, 18. Mai 2017. Auch zur diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie e. V. (DGS) vom 29. Juni bis 1. Juli 2017 im CityCube Berlin werden wieder über 2500 Experten für Brusterkrankungen erwartet. Brustkrebs ist zu einer sehr gut behandelbaren und häufig auch heilbaren Erkrankung geworden, ca. 80-90 Prozent der Patientinnen gelten nach fünf Jahren als geheilt. Dies liegt überwiegend daran, dass der Fokus in Diagnostik und Therapie heute auf der Früherkennung und der zielgerichteten individualisierten Therapie liegt und nicht „Alles für Alle“ eingesetzt wird. „Aus diesem Grund haben wir erstmals das Kongressmotto ‚Brustkrebsbehandlung: Weniger ist mehr‘ gewählt, da sich in den vergangenen Jahren gezeigt hat, dass eine Verringerung von aggressiven Operationen, weniger Chemo- sowie Strahlentherapie zu einem gleichbleibenden und sogar besseren Gesamtüberleben geführt hat. Mit ‚Weniger ist mehr‘ konnten wir auch eine Verbesserung der Lebensqualität unserer Patientinnen erreichen“, erklären Prof. Bernd Gerber und PD Dr. Eva Maria Fallenberg, Kongresspräsidenten der 37. Jahrestagung der DGS.
Alle Experteninnen und Experten der verschiedenen Fachdisziplinen, die die Senologie vereint – Radiologen, Chirurgen, Gynäkologen, Plastische Chirurgen, Onkologen, Strahlentherapeuten bzw. Radioonkologen, Pathologen und Psychoonkologen – diskutieren auf der 37. Jahrestagung gemeinsam über aktuelle Fragestellungen zur Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Brusterkrankungen. Dazu bietet der Jahreskongress der DGS mit ca. 170 wissenschaftlichen Sitzungen, Kursen und Debatten eine hervorragende Möglichkeit.
Auf der Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag, den 29. Juni 2017 wird neben der Begrüßung durch den Präsidenten der DGS, Prof. Rüdiger Schulz-Wendtland sowie den beiden Kongresspräsidenten auch die Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan zum Umgang von Frauen mit der Angst vor Brustkrebs referieren. In der anschließenden Keynote-Lecture geht Prof. Emiel Rutgers, Amsterdam, Niederlande der Frage nach, ob die Rolle der Chirurgie in der Brustkrebstherapie in der Zukunft an Bedeutung verlieren wird („Is the role of breast cancer surgery shrinking?“). Die Ehrenmitgliedschaft der DGS erhalten in diesem Jahr der international anerkannte Radiologe, Prof. Maximilian Reiser, München sowie der mehrfach ausgezeichnete Onkologe, Prof. Werner M. Hohenberger, Erlangen.
Schwerpunkte des Kongresses werden die modernen Diagnostikverfahren, mit denen zunehmend frühe Stadien des Mammakarzinoms entdeckt werden können sowie die gleichzeitige Vermeidung von Übertherapie und die verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Fachrichtungen der DGS sein.
Das vollständige Programm der 37. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie e. V. sowie Hinweise zur Anmeldung finden Sie unter www.senologiekongress.de.
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Pressekontakt für Rückfragen:
Luise Dusatko
Pressestelle Deutsche Gesellschaft für Senologie e.V.
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Fax +49 (0)30-514 88 344
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